Sonntag, 24. Juli 2011

Was bisher geschah

Während der Oberstufe ist die wahrscheinlich häufigste Frage: Was hast du nach dem Abi vor?

Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten, aber im Grunde muss man zunächst zwischen Studium, Ausbildung und Auslandsjahr entscheiden. Mitten im Lernstress stand für mich fest, dass ich nicht gleich von der Schulbank in den Hörsaal wollte. Aupair, Work&Travel und FSJ sind dann die gängigen Möglichkeiten ein Auslandsjahr zu verbringen.

Durch eine Freundin wurde ich auf das weltwärts-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung aufmerksam (www.weltwaerts.de). Da die Anzahl der möglichen Länder und Projekte riesig war, entschied ich nach sozialen Projekten mit Kindern in Südamerika zu suchen und fing an mich zu bewerben. Nach 5 Bewerbungen, 3 Absagen und 2 Bewerbungsgesprächen stand ich dann bei Volunta (www.volunta.de) auf der Warteliste für einen Projektplatz.

Pünktlich eine Woche vor meiner mündlichen Prüfung in Spanisch bekam ich per Mail die Zusage für einen Projektplatz im Rahmen des neu geschaffenen Internationalen Jugendfreiwilligendienstes, kurz IJFD, (www.internationaler-jugend-freiwilligendienst.de/ijfd/), der auf einer Richtlinie des Ministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend begründet ist.

Ich werde also ein Jahr in Bolivien auf der Isla del Sol im Projekt Schulassistenz in Yumani-Challa arbeiten. Als Freiwillige werden meine Aufgaben sein, die Lehrer in den Fächern Englisch, PC-Anwendungen und Geografie zu unterstützen, sowie Projekte zum Umwelt- und Ressourcenschutz durchzuführen. Die Freiwilligen müssen einen Spenderkreis aufbauen, um das Projekt, in dem sie arbeiten, finanziell zu unterstützen und auf die Arbeit aufmerksam zu machen.

Genau das werde ich in den Wochen, die mir bis zum Abflug bleiben machen: von meinem Projekt erzählen und hoffentlich ganz viele Spenden sammeln.