Samstag, 31. Dezember 2011

Valle de la Luna- Moonvalley

Im Rahmen einer Stadtrundfahrt durch La Paz haben wir in das Valle de la Luna besucht. Das liegt etwa eine halbe Stunde entfernt vom Stadtzentrum und besteht aus Felsen, Felsspalten, Erdhügeln und kraterähnlichen Formationen. Das Valle de la Luna wurde im Lauf von Millionen Jahren durch Erosion und Klimagegensätze gebildet. Starke Regenfälle und Temperaturschwankungen haben zur Abtragung des Lehmbodens gefuerhrt und heute werden jeden Tag Touristen wie wir in Bussen und Taxis hingekarrt um Fotos wie auf dem Mond zu machen.




Donnerstag, 29. Dezember 2011

Weihnachten

Mein Weihnachten auf der Isla war wahrscheinlich sehr wenig traditionell, aber wenigstens gemuetlich und gesellig. Der Abend hat mit einem Festessen aus Huehnchen, Kartoffeln, Mais und Salat angefangen. Danach haben wir es uns bei Gluehwein, Keksen und etwas Eierlikoer (alles natuerlich selbst gemacht!) gemuetlich gemacht. Nelsons Vater Don Jorge hat einige Legenden von der Isla und wir Freiwilligen einige von den deutschen Weihnachtsbraeuchen erzaehlt. Alles in allem ein gelungenes Fest.


Kekse backen

Am 22.12.- viel zu kurz vor Weihnachten war es so weit: Ich hatte endlich die Zutaten zusammen, die Helfer waren angekommen und wir hatten die Erlaubnis den Ofen von Nelsons Onkel zu benutzen. Also waren alle Schwierigkeiten beseitigt und wir konnten anfangen Weihnachtskekse zu backen.








Hatte ich gesagt alle Schwierigkeiten waren beseitigt? Das stimmt nicht so ganz: Wir hatten zwar Zutaten und Ofen, aberkeine Utensilien wie Waage oder Schneebesen. Trotzdem haben wir es mit viel Augenmass und Gemansche hinbekommen, Kekse auf das Blech zu zaubern. Ich habe es leider nicht schnell genug geschafft, von den fertigen Keksen Fotos zu machen- sie waren wie das ueblich ist viel zu schnell weg!

Montag, 28. November 2011

Fußballspiel in Sucre

Universitarios vs. Guabira- ein Bundesliegaspiel hier in Sucre und ich als "Fußballfan" war natürlich dabei.

Den Fußballkennern wurden die Regeln etwas lasch genommen.

Das Spiel war langsam.. alle paar Minuten hat sich einer hingeschmissen und sich auf dem Boden rumgeroll, um dann doch wieder weiterzuspielen.


Bekennende Fans der Universitarios...

Freitag, 25. November 2011

Clases de Español

So sahen meine letzten drei Wochen aus: Drei Wochen Vokabeln lernen, Spanische Texte lesen, Grammatik  büffeln und Sprachtraining.



Donnerstag, 24. November 2011

Die Premiere von Teil 4 der Twilight-Saga


Die Premiere von Amanecer war hier in Sucre am 17.11., angeblich eine Woche vor der Premiere in Deuschland… Bolivien scheint doch nicht in allem hinterher zu sein. Wir Freiwilligen sind zusammen gegangen und wie die Fans in Deutschland als „Team Edward“ und „Team Jakob“. Gerade weil Gruppen von Gringos immer auffallen und angestarrt werden, haben wir sehr viel Aufmerksamkeit bekommen- die verrückten Gringos- aber wir hatten viel Spaß, auch wenn viele von uns den Film auf Spanisch nicht gut verstanden haben.








Mittwoch, 23. November 2011

Laternenumzug


Am 11. November wurde von der deutschen Schule hier in Sucre mit den Kindern ein Laternelaufen veranstaltet. Wir sind natürlich mitgelaufen und haben mit Tränen in den Augen „Ich geh mit meiner Laterne“ und „Sankt Martin“ mitgesungen. Zum Schluss gab es dann noch eine Messe, die wir aber dann nicht mehr ganz angehört haben.


Donnerstag, 17. November 2011

Death Road- die gefährlichste Straße der Welt

Endlich haben wir, Max, Hannes und ich, das Vorhaben den "Camino de la muerte" mit dem Fahrrad runter zu fahren verwirklichen können.

Die Straße war bis 2006 die einzige Verbindung von La Paz und dem Amazonas-Regenwald im Nordosten Boliviens und ist 60km lang. Schätzungen zufolge sind bis 2007 zwei Fahrzeuge im Monat verunglückt und jährlich 200 Menschen gestorben. Heute gibt es eine neue Straße und die Death Road wird zumeist von Touristen zum Downhill- Biken genutzt.

Nach einem gemeinsamen Frühstück ging es los auf einer Höhe von
Die Death Road- da sollten wir also runter!
 
...mit so cooler Schutzkleidung!

Noch ein dynamisches Gruppenbild, bovor es von der asphaltierten Straße auf die Schotterpiste ging.

Schon etwas weiter unten nach etwa der Hälfte wurde es merklich wärmer.




Eine Pause mit Picknick hat dann die Kraftreserven für den letzten Teil aktiviert.



Fast da!

Und endlich unten auf etwa 500m Höhe und 4 Stunden auf den Rädern angekommen!

Todos Santos

Todos Santos, also Allerheiligen habe ich in Deutschland nie als Feiertag wahrgenommen. Da Bolivianer jede Gelegenheit nutzen zu feiern und dazu noch sehr katholisch sind, wird Todos Santos sehr groß gefeiert. Der Glaube und die Religion hier in Bolivien sind ein Thema für sich- kurz gesagt sind die meisten Bolivianer sehr gläubige Katholiken aber glauben gleichzeigig noch an Pachamama (die Muttererde) und pflegen alte Bräuche.

Zu Allerheiligen gibt es einen eigenen Glauben und Brauch. So sollen am 1. November um 12:00 die Seelen der Toten auf die Erde wiederkehren und bis zum 2. November um 12:00 bleiben, um bei ihren Verwandten zu sein und ihr Lieblingsessen und -trinken zu genießen. Dazu wird ein Tisch mit Essen, Getränken und Fotos vorbereitet und die ganze Familie feiert zusammen.

Wir sind am 2. November zum Friedhof des Dorfes hochgewandert und haben mit den Dorfbewohnern gefeiert. Es gab viel Essen, das in riesigen Töpfen vorbereitet wurde, Brote in verschiedenen Formen und Früchte. Nelson hat uns dazu eine Geschichte erzählt, die den Brauch Brote in verschiedenen Formen zu backen, erklärt. Die Kurzform ist, dass Verstorbene, die in ihrem Leben Fehler gemacht haben mit einem immer schwerer werdenen Sack auf dem Rücken einen Berg hinaufgehen müssen, um in den Himmel zu gelangen. Um ihnen den Weg zu erleichtern werden Brote in Form von Pferden, Gehstöcken, Treppen und vielem mehr gebacken und gegessen.

Hier sind einige Fotos, von einem doch etwas anderen Familienfest auf dem Friedhof:


Die Familien sitzen zusammen auf dem Friedhof neben den Gräbern ihrer Verwandten

Wir Voluntarios in einer Ecke an der Friedhofsmauer



Das Zelt der Familie, bei der wir eingeladen waren


Vor allem ist Todos Santos ein Fest, um sich an die Verstorbenen zu erinnern.


Es wurden Drachen steigen gelassen, die die Seelen, die von der Erde gehen zu symbolisieren.

Beim Gedenken der Toten wird auch gleichzeitig um neues Leben gebeten. Eine frisch verheiratete Frau hat eine Puppe auf dem Rücken getragen, damit sie im nächsten Jahr ein Kind bekommt.


Später gab es dann noch Musik, die für unsere europäischen Ohren nicht besonders schön geklungen hat.

Am Nachmittag ging es dann mit der totmüden Cielo auf den Schultern den Berg runter nach Hause zurück.

Dienstag, 8. November 2011

Wanderung über die Isla

Um die Isla mal von der Touristenperspektive kennen zu lernen, haben wir uns am Samstagmorgen (um 4 Uhr morgens!) aufgemacht, den Sonnenaufgang anzuschauen und auf dem Inca- Trail zu den Ruinen bis auf die Nordspitze zu wandern.


Sonnenaufgang über Challa

Hannes, Max und ich erschöpft auf dem Berg angekommen!

Von Challa gings über den Inca-Trail zu den Ruinen.



"La Roca Sagrada", der Ort, an dem nach einer Legende der erste Inca geschaffen wurde.
Die Inca- Ruinen

Da sollen angeblich Wachtposten drin gestanen haben.



Weiter gings zur nörtlichsten Spitze der Insel
Endlich angekommen gabs ein schönes Picknik.





Und dann über den Inca-Trail nach Challa-Pampa nach Hause